Wikipedia-Vortrag in Straßburg 08.04.2011

Wikipedia-Vortrag in Straßburg 08.04.2011

Im Rahmen der "3ème Semaine de l'Espéranto" (Esperanto-Woche) von Esperanto-Straßburg, stand am Freitag, dem 8. April 2011, ein Vortrag mit dem Titel "Wikipedia: 10 Jahre, und danach?" auf dem Programm. Marek Blahuš, Esperanto-Muttersprachler und selbst aktiver Wikipedianer, trug Interessantes wie Wissenswertes über die noch recht junge, aber bereits weltgrößte Enzyklopädie Wikipedia vor.

Wie entstand Wikipedia? Wie ist Wikipedia organisiert? Welchen Umfang hat das Projekt mittlerweile? Woher kommen die Inhalte? Wenn prinzipiell jeder mitarbeiten darf, wie funktioniert die Zusammenarbeit der Teilnehmer? Diese und viele weitere Aspekte wurden anschaulich erläutert und gestatteten den Anwesenden für ca. anderthalb Stunden Einblick in die faszinierende Welt der bekannten Online-Enzyklopädie.

Interessant zu erfahren beispielsweise, dass Wikipedia in der Anfangszeit nur auf das Englische zurechtgeschnitten war und noch nicht auf andere Sprachen, die oftmals ja eigene Schriftzeichen mitbringen. Von einem Esperanto-Sprecher wurde die Software dann für Esperanto erweitert, dieser realisierte später auch die Technik zur Unterstützung der übrigen Sprachen. Der enschlischsprachige Zweig umfasst aktuell ca. 3,5 Millionen Artikel, gleich danach an zweiter Stelle der deutschsprachige mit ca. 1,2 Millionen. Unter den übrigen Sprachen behauptet sich Esperanto mit knapp 140 000 Artikeln aktuell auf einem beachtlichen 15. Platz. Berichtet wurde in diesem Zusammenhang auch über das Forschungsprojekt WikiTrans, das z.B. alle Artikel der englischsprachigen Wikipedia mittels maschineller Übersetzung auf Esperanto bereitstellt.

Ort der Veranstaltung war ein Hörsaal des Übersetzerinstituts der Universität Straßburg. Referiert wurde auf Esperanto, Cyrille Hurstel übersetzte simultan ins Französische. Dem engagiert und kompetent vorgebrachten Thema hätte man deutlich mehr Zuhörer gewünscht.

Abschließend fand sich noch eine internationale Runde aus Franzosen, Deutschen und dem Vortragenden aus Tschechien zusammen, um den Abend in einem italienischen Restaurant in der Nähe gemütlich ausklingen zu lassen.

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